Kapitel 3 " Wie alles begann"
Das, was wir Leben nennen, hatte mich voll im Griff.
Jetzt das, dann dies, danach jenes - am besten schneller als die Zeit selbst. Denn wir müssen ja alles schaffen, was von uns erwartet wird. Wir wollen ja dazu gehören. Und dabei vergessen wir uns.
Doch mir wurde immer mehr bewusst, dass das nicht das Leben war, wonach ich mich sehnte.
Ich spürte: Egal was ich tat, was ich sagte, was ich fühlte - es stand mit meinem Umfeld nicht in wirklicher Resonanz.
Ich war nicht das, was von mir erwartet wurde.
Oft fühlte ich mich unverstanden.
Ich widersetzte mich dem Leben im Hamsterrad und entschied mich, gemeinsam mit Gleichgesinnten den Ketten und Mauern dieser Gesellschaft etwas entgegenzusetzen:
Meinen eigenen Willen.
Es gab eine Zeit, in der einige von uns spürten, dass das, was wir Leben nennen, nicht das war, was wir wollten.
Wir fühlten uns bevormundet und eingeschränkt in unserem Denken und Handeln – also begannen wir uns einen Raum zu geben.
Es gab viel Gegenwind und Unverständnis.
Aber wir ließen uns nicht davon abbringen, für unser Recht und das unserer Kinder zu kämpfen.
Denn der, der nichts tut, stimmt allem still zu.
Wir gaben uns und unseren Kindern eine Stimme.
Denn schließlich sind sie die Zukunft
Und eines Tages war da diese Begegnung - noch leise und unscheinbar, aber dennoch anziehend.
Ich wurde auf einen Mann aufmerksam, der bei einem dieser Treffen die Musik auswählte.
Diese Musik war wie eine Stimme, die meine innersten Wünsche nach Freiheit und Wahrhaftigkeit widerspiegelte.
Sie drückte genau das aus was ich fühlte - und was in mir geschlummert hatte und nun erweckt werden sollte.
Den Rest der Veranstaltung hielt ich mich unbemerkt in seiner Nähe auf, um der Musik zu lauschen.
Er sah mich einmal kurz an, nahm mich aber nicht wirklich wahr.
Und nun stieg ich ein - in den Zug, mit dem meine Reise zu meinem wahren ICH begann.
Natürlich wusste ich das zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Das nächste Treffen der Menschen, die etwas verändern wollten, ließ nicht lange auf sich warten.
Ein anderer Ort, ein anderer Tag - aber dieselbe Mission.
Und da sah ich ihn wieder.
Etwas in mir brachte mich dazu, ihn einfach anzusprechen.
Das war sonst nicht meine Art.
Ich sagte ihm, wie gut ich seine Musikauswahl fand, und bat ihn, beim nächsten Mal wieder passende Lieder abzuspielen, falls er nun öfter dabei sein würde.
Anschließend lud ich ihn ein, sich beim nächsten Treffen auch privat mit uns auszutauschen - damit wir uns besser kennenlernen konnten.
Er war überrascht, sagte aber dankend zu.
Denn wir waren ja für die selbe Sache..
Der Tag kam und wir verstanden uns alle sehr gut.
Es gab viel zu erzählen. Wir spielten Karten und hatten einen schönen Abend.
Doch plötzlich sah ich ihn an - und aus meinem Innersten kam ein Satz , den ich selbst sehr lange nicht verstand..
„ Ich weiß nicht warum, aber du wirst in meinem Leben eine besondere Rolle spielen“
Ich sagte es einfach. Ich wusste nicht, warum - aber ich wusste das ich es sagen musste.
Es kam aus mir heraus, ohne dass ich darüber nachdenken konnte.
Alle sahen mich erstaunt an - besonders er.
Nachdem ich erklärte dass ich selbst keine Ahnung, hatte warum ich das gesagt hatte, spielten wir einfach weiter.
Der Abend nahm später sein Ende ohne dass irgendjemand weiter darüber nachgedacht hat.
Niemand - außer mir…
Das war der Moment den man wohl Point of no Return nennt.
Weiter zu Kapitel 4 "Die Verbindung" :
👉 https://meinlichtreiseblog.blogspot.com/2025/06/kaptel-2.html
Kommentare
Kommentar veröffentlichen