Kapitel 12 "Der Wandel"
Nachdem ich mein Verhalten, meine Prioritäten und meine Einstellung zum Leben und zu mir selbst verändert hatte spürte ich eine Neuausrichtung.
Sie war nicht laut, nicht spektakulär - sie war subtil, aber tiefgreifend.
Ich wand mich ab von dem, was mir früher so wichtig erschien.
Vom Funktionieren, Organisieren und immer Dasein, wenn mich jemand brauchte.
Denn ich verstand, dass es andersherum meist nicht so war.
Und ich wollte meine Energie nicht mehr dafür verschwenden, damit andere ihre eigene Energie einsparen können.
Und so zog ich mich zurück.
Und was ich fühlte war wunderbar.
Ich nahm Dinge wahr, denen ich früher nie Beachtung schenkte.
Ich erkannte Tiere und Pflanzen als Teil von mir selbst - und als Teil des großen Ganzen.
Das Glück, jeden Morgen einen weiteren Tag erleben zu dürfen, mit all den Geschenken des Universums, erweckte in mir Demut.
Die größte Liebe erfahren zu dürfen die es gibt.
Die Selbstliebe.
Sich zu erkennen und sich zu lieben, wie man ist - das kann eine der größten Herausforderungen im Leben sein. Aber auch die wichtigste Erkenntnis mit sich - und der Welt - ins Reine zu kommen.
Und so lebte ich.
Ich traf Entscheidungen. Ich setzte Zeichen.
Ich tat das was ich für richtig hielt.
Zum Trotz, derer die mich gerne weiter so gehabt hätten wie ich einst war.
Aber ich war nicht mehr dieselbe.
Aber auch noch lange nicht ICH.
Nachdem ich vieles Unnütze von mir abschüttelte, spürte ich eine immer größer werdende Leichtigkeit.
Ich hatte endlich losgelassen -
alles Auferlegte und Vorgelebte.
Alles, was mich zwang, wider meiner Natur zu sein.
Wider meines eigenen Wesens.
Ich wurde ruhiger.
Nicht nur nach außen, sondern hauptsächlich im Inneren.
Und das tat gut.
Ich hörte auf zu kämpfen. Wozu auch?
Es durfte alles gehen was nicht zu mir gehörte.
Kein Zwang mehr, kein Verstellen - einfach - sein.
Weiter zu Kapitel 13 "Der Spiegel":
👉https://meinlichtreiseblog.blogspot.com/2025/06/kapitel-11.html
Kommentare
Kommentar veröffentlichen